Wenn das Wetter wärmer wird, wollen die meisten von uns nach einem langen, dunklen Winter nach draußen gehen und die Sonne genießen. Der Frühling ist auch für uns eine der Lieblingsjahreszeiten, aber wussten Sie, dass die meisten Ohrentzündungen gerade in dieser Jahreszeit auftreten? Der Frühling bringt zudem vermehrt Regen und Temperaturveränderung mit sich. Diese sprunghaften saisonalen Veränderungen aktivieren unsere Allergien, sorgen für Probleme mit den Nebenhöhlen und unseren Ohren und kann sogar unserem Gehör schaden.
Wie wirkt sich der Frühling auf unser Gehör aus?
Mit dem Frühling kommen höhere Temperaturen, Luftdruckänderungen und natürlich auch jede Menge Pollen, was für viele Menschen Allergien mit Symptomen wie juckende Augen, verstopfte Nasen sowie Ohrinfektionen – und in manchen Fällen sogar Hörverlust – mit sich bringt. Pollen und die damit verbundenen allergischen Reaktionen unseres Körpers führen oft dazu, dass unser Mittelohr mehr Schleim produziert, der die Ohren verstopfen kann und zu einer Verminderung des Hörvermögens, Infektionen und manchmal sogar zu Schäden am Ohr führen kann. Typischerweise ist dies bei Kindern häufiger der Fall, da ihre Eustachischen Röhren weniger entwickelt sind.
So pflegen Sie Ihre Ohren im Frühling
Wenn Sie Veränderungen in Ihrem Gehör feststellen, Druck in den Ohren verspüren oder Schmerzen haben, suchen Sie bitte Ihren Hausarzt oder einen HNO-Arzt auf, um sicherzustellen, dass es sich nicht um ein ernstes Problem handelt.
Im Allgemeinen trägt ein gesunder Lebensstil dazu bei, dass Ihre Ohren glücklich und gesund bleiben. Dazu gehört auch eine gesunde Ernährung, denn die ist für die Gesundheit der Ohren und unser Hörvermögen unerlässlich. Sie fragen sich, was Sie essen sollen? Dann lesen Sie diesen Post, um es herauszufinden.
Sport kann auch dabei helfen, verstopfte Ohren zu bekämpfen. Eine allergiebedingte Ansammlung von Flüssigkeit im Mittelohr kann auch durch die Verwendung von Antihistaminika oder abschwellenden Mitteln gelindert werden.
Hier sind einige weitere Tipps, um Allergiesymptome im Frühling zu reduzieren und Ohrenproblemen vorzubeugen:
- Der Pollenflug ist morgens und abends am stärksten; vermeiden Sie also dann den Aufenthalt im Freien. Bitte halten Sie auch nach dem Lüften Fenster und Türen geschlossen, um eine Ansammlung von Pollen oder Staub zu vermeiden.
- Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie ein Hörgerät tragen, da die Kombination aus Pollen, Feuchtigkeit und höheren Temperaturen die Mikrofonanschlüsse verstopfen und dazu führen kann, dass sie nicht mehr funktionieren.
- Wenn Sie einen Hörverlust, Schwindel oder Schmerzen bemerken, suchen Sie bitte sofort einen Hausarzt oder einen HNO-Arzt auf.
- Achten Sie wie immer auf eine gute Pflege Ihrer Ohren, insbesondere des Gehörgangs.
- Achten Sie auf Feuchtigkeit im Ohr, denn das Schwimmerohr, auch bekannt als Otitis Externa, ist eine schmerzhafte, aber häufige Erkrankung gerade in den Frühlings- und Sommermonaten. Trocknen Sie Ihre Ohren nach dem Verlassen des Wassers immer gründlich mit einem Handtuch ab. Andernfalls kann Wasser in Ihrem Ohr eingeschlossen werden, in dem sich Bakterien einnisten und Infektionen verursachen können. Alternativ können Sie Ear Pro verwenden, um zu verhindern, dass sich Wasser in Ihren Ohren festsetzt. Weitere Informationen finden Sie hier.
- Zu guter Letzt sollten Sie versuchen, plötzliche Temperaturschwankungen zu vermeiden und die Klimaanlage nicht übermäßig zu benutzen.
Und dann ist da noch die ‚Polymorphe Lichtdermatose’…
Es gibt nicht viele Menschen, die diese Erkrankung kennen. Die polymorphe Lichtdermatose – oft fälschlicherweise auch Sonnenallergie oder Lichtallergie genannt – ist eine durch Licht ausgelöste Hauterkrankung. Eine Allergie gegen die Sonne, wobei das kältere Frühlingswetter wahrscheinlich auch eine Rolle spielt – die nur auf den der Sonne ausgesetzten Stellen der Haut der Ohren auftritt. Jungen sind häufiger betroffen, da sie normalerweise weniger Haare haben, die ihre Ohren bedecken. Typischerweise tritt die polymorphe Lichtdermatose im Frühjahr auf und besteht aus juckenden, roten, kleinen Klumpen, die typischerweise ohne langfristige Auswirkungen abheilen. Das Auftreten des Ausschlags erfolgt 8 Stunden bis zwei Tage nach der Sonneneinwirkung und braucht etwa 2 Wochen, um vollständig abzuheilen. Der Zustand wird mit Medikamenten wie Steroiden behandelt.